FAQ – Häufige Fragen

Woher weiß ich, ob Gruppentherapie das Richtige für mich ist?

Die meisten Menschen profitieren von Gruppentherapie. Wenn Sie unsicher sind, empfehle ich Ihnen die Teilnahme an der Psychoedukativen Gruppe. Innerhalb von 4 Sitzungen können Sie unverbindlich testen, ob Gruppentherapie das Richtige für Sie ist. Mehr Informationen dazu finden Sie unter Angebot.

Warum Gruppentherapie?

Therapie in der Gruppe bietet verschiedene Vorteile. Beispielsweise gibt es vielfältigere Rückmeldungen als in der Einzeltherapie. Zudem können Teilnehmer*innen durch den gegenseitigen Austausch voneinander lernen. Gegenseitiges Verständnis und Unterstützung für Ihre Lebenssituation können Ihnen Rückhalt und emotionale Stabilität geben. Wissenschaftliche Studien belegen zudem eine vergleichbare Wirksamkeit von Einzel- und Gruppenpsychotherapie (siehe auch Ist Gruppentherapie wirksam?). Nicht zuletzt verbessert sich die Versorgungslage für Menschen mit psychischen Beschwerden, da mehr Menschen gleichzeitig in Behandlung sein können.

Ist Gruppentherapie wirksam?

Ja. Verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen, dass Gruppentherapie genauso wirksam ist, wie Einzeltherapie. Das gilt für zum Beispiel für Panik und Agoraphobie1, Soziale Ängste2, Zwangserkrankungen3, Essstörungen4 und die Posttraumatische Belastungsstörung5. Bei manchen Krankheitsbildern scheint die Gruppentherapie sogar effektiver zu sein, zum Beispiel bei Depressionen, der Bipolaren Störung6, sowie der Borderline Persönlichkeitsstörung7.

Wie kann ich die Wartezeit überbrücken oder verkürzen?

Zur Überbrückung der Wartezeit können Sie an der Psychoedukativen Gruppe teilnehmen, die mehrmals pro Jahr angeboten wird. Zudem ist bei einigen Gruppenangeboten auch kurzfristig ein Einstieg möglich.

Ich interessiere mich für Gruppentherapie, bin aber bereits in einer anderen Praxis in Behandlung. Kann ich trotzdem teilnehmen?

Ja. Die Teilnahme an den Gruppen ist auch für externe Patienten möglich und wird von der Krankenkasse übernommen. Sprechen Sie mich dazu gerne an.

Kann ich in dieser Praxis auch ausschließlich Einzeltherapie machen?

Ja, das ist möglich. Bitte beachten Sie, dass aufgrund des gruppenpsychotherapeutischen Schwerpunktes die Plätze begrenzt, und die Wartezeiten entsprechend länger sind. Ebenso sind in der Regel keine Termine am späteren Nachmittag möglich, da zu diesem Zeitpunkt die Gruppenangebote stattfinden.

Wie kann ich eine Therapie in dieser Praxis beginnen?

Melden Sie sich gerne per Mail oder zur telefonischen Sprechzeit, um einen Termin für eine Psychotherapeutische Sprechstunde zu vereinbaren. Dort können wir besprechen, welche Möglichkeiten für Sie bestehen. Weitergehende Informationen über den Ablauf finden Sie außerdem unter Ablauf und Kosten.

Die Praxis ist nur während meiner Arbeitszeiten geöffnet. Kann ich trotzdem eine Therapie beginnen?

Grundsätzlich haben Arbeitnehmer*innen einen Anspruch auf Freistellung von der Arbeit zur Inanspruchnahme von medizinischen Behandlungen, wenn diese während der Arbeitszeit stattfinden müssen und eine Behandlung außerhalb der Arbeitszeit nicht möglich ist. Dies gilt insbesondere für regelmäßige Behandlungstermine, wie sie bei einer Psychotherapie üblich sind. Gerne stelle ich Ihnen dazu eine Bescheinigung aus.

Kann ich in dieser Praxis eine Hypnotherapie machen?

Eine Hypnotherapie ist nur für Selbstzahler*innen möglich, da die gesetzlichen Krankenkassen diese Behandlung nicht übernehmen. Im Rahmen der Verhaltenstherapie kann aber Hypnose zur Entspannung eingesetzt werden. Hypnotherapeutische Interventionen sind zudem Teil einiger Gruppenangebote (HypnoStressbewältigung und Schlaftraining), welche in der Regel von der Krankenkasse übernommen werden.

Ihre Frage ist nicht dabei? Schreiben Sie mir gerne eine Mail.

  1. Schwartze, D., Barkowski, S., Strauss, B., Burlingame, G. M., Barth, J., & Rosendahl, J. (2017). Efficacy of group psychotherapy for panic disorder: Meta-analysis of randomized, controlled trials. Group Dynamics: Theory, Research, and Practice, 21(2), 77. ↩︎
  2. Barkowski, S., Schwartze, D., Strauss, B., Burlingame, G. M., Barth, J., & Rosendahl, J. (2016). Efficacy of group psychotherapy for social anxiety disorder: A meta-analysis of randomized-controlled trials. Journal of anxiety disorders, 39, 44-64. ↩︎
  3. Schwartze, D., Barkowski, S., Burlingame, G. M., Strauss, B., & Rosendahl, J. (2016). Efficacy of group psychotherapy for obsessive-compulsive disorder: A meta-analysis of randomized controlled trials. Journal of Obsessive-Compulsive and Related Disorders, 10, 49-61. ↩︎
  4. Grenon, R., Schwartze, D., Hammond, N., Ivanova, I., Mcquaid, N., Proulx, G., & Tasca, G. A. (2017). Group psychotherapy for eating disorders: A meta‐analysis. International Journal of Eating Disorders, 50(9), 997-1013. ↩︎
  5. Schwartze, D., Barkowski, S., Strauss, B., Knaevelsrud, C., & Rosendahl, J. (2019). Efficacy of group psychotherapy for posttraumatic stress disorder: Systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Psychotherapy Research, 29(4), 415-431. ↩︎
  6. Janis, R. A., Burlingame, G. M., Svien, H., Jensen, J., & Lundgreen, R. (2021). Group therapy for mood disorders: A meta-analysis. Psychotherapy research, 31(3), 342-358. ↩︎
  7. McLaughlin, S. P., Barkowski, S., Burlingame, G. M., Strauss, B., & Rosendahl, J. (2019). Group psychotherapy for borderline personality disorder: A meta-analysis of randomized-controlled trials. Psychotherapy, 56(2), 260. ↩︎